Ankunft / Die ersten drei Wochen

Okay, ich wollte ja wie ihr wisst in diesem Post von der Ankunft usw. berichten. Das werde ich natürlich auch, aber der Post wird insgesamt etwas länger werden, da ich in den 21 Tagen, die ich hier bin, wirklich schon einiges erlebt habe und wie immer zu spät dran bin.
 Ihr werdet hier übrigens auch eine ganze Reihe schöner Bilder finden💕
Da es sich um einen so langen Beitrag handelt habe ich beschlossen die Themen, über die ich schreiben werde, einmal aufzulisten so gut es eben geht:

  1. Ankunft in Seattle 
  2. Weiterflug nach McKinleyville und Ankunft dort
  3. Die ersten Tage und meine Gastfamilie
  4. Potluck-Party
  5. Westernreitstall
  6. Circus
  7. Solar Eclipse
  8. Schule und Fächerwahl
  9. Fairy
  10. Farmers Market
  11. Strand
  12. Anhang zum letzten Post (Bilder der Fairwell-Party)

So, natürlich werde ich zwischen den Zeilen noch vieles mehr ansprechen, wie erste Probleme, Heimweh usw. Aber zum Anfang, für die, die es noch nicht wissen, ich bin in Kalifornien gelandet, nahe der Grenze zu Oregon in einem kleinen Küstenstädtchen namens McKinleyville.


Ankunft in Seattle:

Nachdem ich also schließlich im Flugzeug angelangt war, merkte ich durch die Aufregung hindurch, das ich am Verhungern war. Denn ich hatte ja den ganzen Tag noch nichts gegessen. Wie gut, dass gleich nachdem wir die Flughöhe erreicht hatten unser erstes Essen kam. Ich hatte ein veganes Gericht bestellt, weshalb mein Essen als erstes ausgeliefert wurde (kleine Extrawurscht). Auf jeden fall war das Flugzeugessen echt lecker, wir wurden danach noch einmal beköstigt, was ebenfalls gut war. Es lag also nicht nur am Hunger. Unser Lufthansa Flugzeug hatte drei Querreihen mit jeweils drei Sitzen, war demnach ganz schön groß. Ich saß ganz hinten in der Mitte, was relativ schön war, da die Toilette direkt hinter uns war. Und auf einem 10 Stunden Flug wurde die doch schonmal öfter benutzt. Neben der guten Küche hatte jeder Sitz einen eigenen Bildschirm, wo man z.B. Filme schauen konnte. Das Sortiment war hierbei auch echt gut! Ich hab mich letztendlich für Marley&Me und Bibi und Tina Tohuwabohu total entschieden (ja ein bisschen Kinderkram durfte auch nicht fehlen). Aber ich habe nicht nur Filme geguckt sondern auch versucht zu schlafen, gelesen, das Abschiedsbuch gelesen und geweint, Musik gehört und was man im Flugzeug nicht sonst noch so alles macht.
Nach einer Stunde erreichten wir schon Seattle,  es war erst 11Uhr morgens. Ach nein, die neun Stunden Zeitverschiebung hätte ich fast vergessen. Tatsächlich war es in Deutschland nun schon 20:00 Uhr abends,  also waren wir wohl doch etwas länger unterwegs gewesen.
Bereits im Flugzeug hatten wir den üblichen Fragebogen ausfüllen müssen. Dort wird man die Standardfragen gefragt, wie beispielsweise: Wollen sie den Flughafen in die Luft sprengen, reisen sie in die USA um einen Terroranschlag zu verüben, gehören sie einer Terrorgruppe an, schmuggeln sie Rauschgift mit sich und so weiter...
Bevor man seine Koffer holen darf, wird man ein weiteres Mal kontrolliert, dieses Mal mussten wir uns an in eine lange Schlange stellen und darauf warten an einen der kleinen Schalter gerufen zu werden, wo man das ganze noch einmal mündlich gefragt wird und die Passkontrolle stattfindet.
Als wir wieder im Besitzt unserer Koffer waren, wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt:
die die sofort weiterfliegen, die die von ihren Gastfamilien abgeholt werden und die, die über Nacht bleiben oder noch bis zum Abend warten müssen. Ich war in der letzten Gruppe und schon bald stellte sich heraus, dass ich über Nacht mit ein paar anderen Leuten (darunter Deutsche und Franzosen) bleiben sollte. Während wir auf den Bus warteten, welcher uns zu unserem Hotel fahren sollte, freundete ich mich mit Johanna aus Deutschland an.
Als wir nun doch schon etwas müde das Hotel erreichten, mussten wir noch auf unsere Zimmer warten und wurden zusammen mit anderen Austauschschülern von AFS in einem Aufenthaltsraum einquartiert, wo es zum Glück auch etwas zu trinken und Snacks für alle gab. Wir lernten uns kennen und sahen zu, wie nach und nach immer mehr Namen aufgerufen wurden und kleine Gruppen verschwanden. Zum Schluss waren nur noch Drei Französinnen, eine meiner Mitreisenden, die ich schon von der Vorbereitung kannte, Johanna und ich übrig. Wir bezogen zweier Zimmer (ich kam mit Johanna in ein Zimmer💝) und uns wurde mitgeteilt, dass für zwei der Französinnen, Lutxi und Mathilde, und Johanna und mich die Reise am nächsten Morgen um 4 Uhr weitergehen sollte. Deshalb beschlossen wir, schnell zu Abend zu essen und dann ins Bett zu gehen. Mein erstes amerikanisches Essen bestand aus einem gemischten Salat, welchen ich allerdings vor Müdigkeit leider kaum anrührte.

Weiterflug nach McKinleyville und Ankunft dort:

Am nächsten Morgen, bzw. mitten in der Nacht standen wir wieder auf und ich schaffte es sogar noch zu duschen und einen Brownie zu essen. Unsere Betreuerin begleitete uns in die Lobby und zu einem Bus, der uns zum Airport brachte. Dort angekommen hetzten wir zu AlaskaAirlines um festzustellen das unsere Buchung gekanzelt wurde und wir eigentlich am Vorabend schon hätten fliegen sollen.
Zum Glück gelang es unsere Betreuerin irgendwie sich mit der Dame am Schalter zu einigen und uns doch noch einen Flug nach San Francisco zu organisieren. So rannten wir weiter zu einer anderen Airline, um einzuchecken und unser Gepäck aufzugeben. Unsere Betreuerin gab uns jedem zum Abschied 10$ für ein Frühstück und dann waren wir auf uns allein gestellt. Aber um wirklich darüber nachzudenken war die Zeit zu knapp: wir hatten durch das ganze durcheinander nun nur noch 25min bis zum Boarding und durch die Sicherheitskontrolle waren wir auch noch nicht. Dort passierte dann das nächste Unglück: zunächst einmal fanden wir uns plötzlich in einer sehr sehr langen Schlange wieder und mein Handgepäck bestand aus einem großen Backpacking-Rucksack, welcher unangenehm auffiel. So dauerte es weitere geschlagene 10 Minuten, bis wir überhaupt an der Reihe waren und nochmal 5 Minuten, weil mein Rucksack natürlich gründlichst durchsucht werden musste.
Doch am Ende kamen wir keuchend, aber rechtzeitig am Gate an.
Und auch an diesem Tag fehlte das Frühstück. Da der Flug nur eine Stunde dauerte mussten wir uns mit Getränken und Johannas letzten Brownies begnügen.Jene saß zum Glück neben mir!
In San Francisco war unser Umstieg geplant. Da wir dort etwas mehr Zeit hatten versorgten wir uns erstmal mit Essen und Getränken, bevor wir zu dem uns angegebenen Gate schlenderten. Allerdings hatten wir uns zu früh gefreut, denn unsere stressfreie Phase wurde jäh gestoppt, als man uns plötzlich verkündete das Gate habe gewechselt und die Abflugzeit ebenso. Also liefen wir dem neuen Gate entgegen, was dann noch zweimal gewechselt wurde. Doch schließlich waren wir richtig und hatten sogar noch ein wenig Zeit, um uns ins Airport-Wlan zu stürzen und unseren Familien zu schreiben.
Das Flugzeug in das wir dann stiegen, war das kleinste und süßeste Flugzeug, welches ich je gesehen hatte. Im Gegensatz zu dem Lufthansa-Koloss verfügte dieses nur über jeweils zwei Sitze an jedem Fenster. Nun waren es nur noch vierzig Minuten, die uns von unserer neuen Heimat und unseren Gastfamilien trennten. Wieder saß ich neben Johanna und wir waren beide wahnsinnig aufgeregt.
Schließlich war der große Moment gekommen und das winzige Flugzeug landete in einem ebenso winzigen Flughafen und blieb auf dem Rollfeld stehen. Dort stiegen wir aus und - erfroren. Aber dazu später. Denn in diesem Moment war es auch egal, wir sahen unsere Gastfamilien, welche uns schon erwarteten.



First Picture...



Die ersten Tage und meine Gastfamilie:

Natürlich hatte ich schon im Voraus Informationen über meine Gastfamilie erhalten und Kontakt aufgenommen, aber sie wirklich zu sehen war echt superkrass.
Als wir meinen Koffer sicher erhalten hatten wurde sich erst einmal richtig begrüßt und im Auto durfte Hündin Molly sogar auf meinem Schoß sitzen. Wir fuhren allerdings nicht gleich nach Hause, sondern zuerst schauten uns zuerst noch kurz den kleinen Strand an, wo es natürlich auch ein paar Fotoversuche gab,  die allerdings ziemlich misslungen sind. Doch hier seht ihr ein Beispiel:



Nun ein paar Infos zu meiner Gastfamilie, welche ich ja nun schon etwas länger kenne. Also, es gibt Molly, einen 14 Jahre alten, kleinen Terriermischling und Chloe, die alte schwarze Katze, die ich dann auch kennengelernt habe, sobald ich die Tür das erste Mal öffnete. Meine Gastmutter Gayle Susan, welche 65Jahre alt, berentet und sehr nett ist und Ghena, meine 15jährige ägyptische Gastschwester, die ebenfalls mit AFS ihr Austauschjahr in den Staaten verbringt. Gayle ist allerdings nur unsere Welcome-Family was bedeutet, dass wir beide noch einen Familienwechsel vor uns haben.
Übrigens ist es in der Ecke von Kalifornien wo ich gelandet bin ziemlich kalt und fast immer nebelig, weshalb es hier auch die schönen Redwood Tree's in Massen gibt. Und mit kalt meine ich ca. 17-18 Grad das ganze Jahr, mit ein paar Schwankungen.Das hatte ich mir natürlich eigentlich nicht unter Kalifornien vorgestellt, von diesem Staat ist man ja eigentlich Sonne und Hollywood gewöhnt, aber es ist echt nicht schlecht!

Wir fuhren weiter und machten eine kleine Rundfahrt durch die Stadt, welche wirklich klein war, da McKinleyville nur eine Population von ca. 1000 Einwohnern hat. Dann hielten wir vor meinem zukünftigem Zuhause, einem 5 Zimmer Bungalow. Nun zugegeben war ich schon etwas geschockt, als ich mitbekommen habe, dass ich mir mit meiner Gastschwester, welche schon zwei Tage dort war zu dieser Zeit, ein Zimmer teilen sollte. Denn so komisch das auch klingen mag, damit hatte ich tatsächlich nicht gerechnet. Aber gut, so war es nun mal. Das sollte unser Reich werden. Zum Schlafen war ich an jenem Nachmittag noch viel zu aufgewühlt, also las ich bis zum Abend. Gegen 6 Uhr brachen wir zur Humboldt State University (HSU) auf, wo ein Theaterstück stattfinden sollte. Da sich meine Gastmutter sehr im Theater engagiert, waren wir ungefähr zwei Stunden vor Beginn der Erstaufführung des Stückes dort und halfen mit alles für das anschließende Buffet vorzubereiten, bei welchem wir kellnern sollten. Nach getaner Arbeit schauten wir uns das Stück an, bei dem ich aufgrund meines Jetlegs fast eingenickt wäre und einmal Ghana wecken musste, da ihr Schnarchen doch etwas auffällig war. Aber nichts desto trotz war es ein wirklich gut dargestelltes Stück und wir konnten hinterher beim Buffet mit gutem Appetit zuschlagen. Schließlich war es doch 1Uhr nachts, als wir endlich in unsere Betten fielen.
Am nächsten Tag, es war ein Samstag, gingen wir in die nahegelegene größere Stadt Eureka für einen ersten Shoppingtrip und um eine Simkarte für unsere Handys zu erstehen.Das war allerdings bei meinem Samsung gar nicht so leicht, da der einzige ATM-Shop (das ist das Netz in den USA) der Meinung war, das man ja eigentlich schon ein iPhone besitzen müsste, damit ihre Simkarten passen können. Immerhin hatten wir für Ghena und ihr iPhone schnell etwas Passendes gefunden. Unser nächster Halt war die "Shoppingmall-Eureka", wo wir den Tag verbringen sollten. Ich war leider immer noch hoffnungslos übermüdet und hab mir erstmal einen Kaffee und ein Sandwich von Subway gegönnt, bevor meine Gastschwester mich für die nächsten 5 Stunden durch die Geschäfte gezerrt hat.
Dabei hat die Mall echt nicht viele, Victoria Secret und Pink waren auch schon die einzigen, die ich überhaupt kannte.




Am Ende des Tages war ich super fertig und fiel wahrscheinlich wie tot ins Bett. Gekauft habe ich übrigens ein paar Schuhe, eine Sporthose und zwei T-Shirts.

Sonntag war dann Besichtigungs und Einkaufstag. Die Geschäfte haben hier ja fast alle 24/7 auf, sodass es kein Problem war an einem Sonntag shoppen zu gehen. Wir sind zu ein paar Läden gefahren und haben Schulsachen besorgt und Lebensmittel für die nächste Woche.
Dann sind wir zum Strand gefahren. Es gibt hier verschiedene Strände, nämlich Trinidad Beach, Moonstoon Beach und State Beach. Wir haben sie alle in dieser Reihenfolge besichtigt - zum Schwimmen war es leider viel zu kalt.
Am Strand haben wir dann sowohl ein paar schöne, als auch ein paar Failbilder gemacht, welche ihr euch gleich anschauen könnt und sogar ein paar Seelöwen gesehen.








Am Montag konnte ich dann endlich mal ausschlafen und als nächstes bin ich joggen gegangen und habe die Gegend erkundet. Gegenüber von meinem Haus (es klingt übrigens immer noch komisch das zu sagen) gibt es ein Kino und dahinter ist ein großer Park. Daneben gibt es mehrere Einkaufsmöglichkeiten und sogar ein Fitnesscenter. Wenn man die Straße weiter hinuntergeht kommt man zu Starbuck, was mir in den ersten Tagen echt das Leben gerettet hat, da ich zuhause kein Wlan hatte, aber unbedingt Kontakt zu meiner Familie und meinen Freunden haben wollte. Denn im Starbucks gibt es neben gutem Essen und Getränken auch kostenloses Wlan. Das wurde dann zu meiner täglichen Belohnung, nach der kleinen Sporteinheit.
Später habe ich ja auch tatsächlich noch eine Simkarte mit Vertrag von ATM bekommen können.

Langsam bekam ich allerdings ein bisschen Sehnsucht nach Deutschland, bzw. den Personen und dem Brot dort, was wahrscheinlich auch daran lag, dass sich erste kleinere Probleme auftaten. Erstens habe ich einen doppelten Kulturschock erhalten (Ägypten & USA) und zweitens sind die Dinge, die daraus hervorgehen. Nämlich, dass meine Gastschwester Ghena Muslimin ist, was an sich natürlich kein Problem darstellt, dies aber sehr extrem auslebt. So darf der Hund nicht ins Zimmer, nachts kräht dafür Allah neben meinem Bett und so weiter. Aber es ist eben nicht gut oder schlecht, sondern bloß anders. Und zum Glück gibt es ja WhatsApp und all das andere Zeug, sodass ich (wir haben dann eine Woche später auch Wlan bekommen) regelmäßigen Kontakt haben kann!


Potluck-Party:

Am Dienstag wurde für alle AFS Austauschschüler der Region Humboldt County eine sogenannte "Potluck-Party" veranstaltet. Diese diente dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und ein paar lokale Gesichter zu sehen, denn selbstverständlich waren auch alle Gastgeschwister und Familien mit dabei. Das Anwesen, auf welchem die Party veranstaltet wurde, liegt mitten im Redwood-Forest und ist wunderschön. Um dorthinzugelangen, mussten wir eine ganze Weile durch den Wald fahren, aber die Mühe hatte sich wirklich gelohnt!
Es war eine Art Grillparty mit gaaanz vielem leckeren Essen aus den verschiedensten Gegenden der Welt und den dazugehörigen Austauschschülern. Zum Beispiel aus Frankreich, Japan, Österreich, den Philippinen, Italien, Ägypten und mit mir auch aus Deutschland.
Nachdem wir einander vorgestellt hatten, ging es ersteinmal darum alles zu verkosten. Auch amerikanische Spezialitäten waren durch die Gastfamilien aufgetischt worden. Die Feier ging vom Nachmittag bis zum späten Abend und auf ihr lernte ich auch meine Liason (das ist die für dich zuständige Person) kennen.
Zum Schluss halfen wir noch mit aufräumen und machten ein Gruppenfoto:



Westernreitstall:

Diejenigen von euch, die mich gut kennen, wissen, das ich wahnsinnig gerne reite. Und so suchte ich auf Google-Maps nach Reitställen in der Umgebung und wie durch ein Wunder wurde tatsächlich einer in McKinleyville (die Stadt wird übrigens auch liebevoll Mack genannt) angezeigt. Also startete ich in den Tag mit einer 6km Joggingtour, nach der natürlich Starbucks nicht fehlen durfte und machte mich dann mit Molly zu einem großen Spaziergang auf, den zu den " Beachside Boarding Stables" sollte man zu Fuß eine gute Stunde brauchen. Unterwegs machte ich mir dann Gedanken, was mich wohl erwarten würde. Denn die Stables hatten weder eine Internetseite, noch eine EmailAdresse  oder irgendwelche Bewertungen. Tatsächlich war unser Ziel dann ein ziemlich klein ausschauendes Haus, vor dem zwei Pferde in einem Padock standen.
Aber nun war ich ja schon den ganzen Weg gelaufen und so schluckte ich meine letzte Scheu hinunter, trat zur Tür und klopfte zögernd an. Geöffnet wurde mir von einer älteren, nett dreinschauenden Frau, der ich mein Anliegen erklärte. Sie rief etwas nach drinnen und nur Sekunden später lernte ich auch ihren Mann kennen. Wie sich herausstellte handelte es sich hierbei um Kathy und Andy, einem Ehepaar aus Texas, das mit ihren Mustangs hierher gezogen war. Also erzählte ich den beiden, die schon an meinem Akzent gemerkt hatten, dass ich anscheinend irgendwie special war, von dem Austauschprogramm und wo ich herkomme. Die beiden wirkten sehr interessiert und boten mir gleich eine Führung über ihren Hof an, der übrigens doch etwas größer ist und 10 Pferde beheimatet. Nachdem ich mir den Hof und die Pferde angeschaut hatte, erklärte Andy mir, dass er jemanden bräuchte, der ihm auf der Farm hilft und dass er mir dafür kostenlos Westernreiten beibringen würde. Ich war sofort Feuer und Flamme für die Idee und deshalb wurde mir auch gleich ein Umschlag mit den wichtigsten Papieren in die Hand gedrückt, welcher unterzeichnet werden sollte.
An diesem Abend schmeckte Ghenas ägyptische Linsensuppe dann besonders gut und ich hoffte, das alle Leute, die das Dokument unterschreiben sollten einverstanden seien würden.
So war es zum Glück dann auch. Nach einer Woche hin und her Faxen konnte ich schließlich wiederkehren, diesmal sogar mit dem schrottigsten Fahrrad, das die Welt je gesehen hat (dafür war es allerdings eine kostenlose Leihgabe von Gayles Freundin). Allerdings habe ich immer noch ein bisschen Respekt vor dem rostigen Zweirad ohne Gangschaltung...aber schneller als zu Fuß ist man allemal. Nun arbeite ich dort zweimal in der Woche, miste die Ställe aus, helfe die Pferde zu trainieren und darf wirklich reiten!!!😻
Auf der Ranch leben neben den Pferden (Mustangs, Paithorses, Araber, Norweger, Quarter-Horse und ein Shetlandpony) auch noch zwei Laufenten, ein Königspudel und eine Katze.
Das Pferd was ich reite heißt Sparky und ist eine sehr liebe Painthorse Stute.





Flynn Creek Circus:

Unser nächstes Projekt war der Flynn Creek Circus, ein großer Zirkus, welcher gerade in Arcata, einer Nachbarstadt seine Zelte aufgeschlagen hatte. Der Zirkus ist zwar wahnsinnig teuer, dafür wird einem allerdings auch einiges geboten. Die Show beinhaltet zum Glück keine Tiere, womit sie bei mir natürlich schonmal hundert Pluspunkte hat, und sie ist unglaublich gut gemacht. Es waren wirklich tolle Artisten dabei, die einen staunen ließen, zu was der menschliche Körper doch fähig ist.
Im Zirkus haben wir uns noch jeder eine große Portion Popcorn gegönnt.
Nach der Aufführung haben wir uns noch ein bisschen in Arcata umgeschaut und Tourifotos gemacht, bevor wir in einem Chinesischen Restaurants eingekehrt sind, wo alles ziemlich gut geschmeckt hat und wir uns noch einmal ausführlich über die Show unterhalten haben.
Zwar konnte Ghena, die aus ihrem Land Zirkusse mit weißen Löwen und Kamelen gewöhnt ist, nicht recht verstehen, warum mich der Mangel an Tieren gefreut hat, aber es war dennoch lustig.



Links ist ein Bild von mir im Zirkus zu sehen und rechts stehe ich mit Gigi (wie ich meine Gastschwester mittlerweile nenne, weil niemand es schafft ihren Namen auszusprechen) vor einem 200 Jahre alten Gebäude in Arcata.


Solar-Eclipse:

Am 21 August,  drei Tage vor Schulbeginn war die Eclipse in Amerika zu sehen. Dort wo ich war, hat man zwar nur 86% beobachten können, was aber auch schon sehr eindrucksvoll gewesen ist!
Um 8 Uhr morgens an diesem Montag wurden Gigi und ich von John und seiner Freundin (beides AFS Mitarbeiter) abgeholt und dann fuhren wir zu einem Rastplatz auf dem Berry Summit, einem 1000m hohen Berg ungefähr 30Meilen von McKinleyville entfernt. Um 10:15 begann das faszinierende Schauspiel und wir guckten die ganze zeit über mit unseren Brillen in den Himmel, um ja nichts zu verpassen. Die Leute, welche neben uns Stellung bezogen hatten, hatten ihr Teleskop mitgebracht und erlaubten uns, auch einen Blick hindurch zu werfen. Nachdem die Sonne wieder vollständig zu sehen war, blieben wir noch einen Moment an Ort und Stelle, um die Aussicht zu genießen und unser mitgebrachtes Frühstück zu verspeisen.







Am Abend war dann noch die erste Cross Country Practice, die ich sehr genossen habe.


Schule und Fächerwahl:

Einen Tag später fand der sogenannte Frosh-Day in meiner Highschool statt. Ich gehe auf die Arcata Highschool iiiinnnn: Arcata!😅
Der Frosh-Day ist zur Orientierung für alle Neulinge gedacht, zu denen wir ja ebenfalls zählten.
Doch bevor dieser um 4 Uhr Nachmittags startete, hatten wir noch einen Termin bei unseren Counselorn, um unsere Fächer auszuwählen. Die Counselor sind so etwas wie persönliche Vertrauenslehrer. Meine Counselorin heißt Deena Faul und ist eine freundliche Dame um die 40 Jahre.
Da saßen wir also in ihrem Büro und ich sollte meine Fächer wählen. Klar hatte ich mir vorher schon Gedanken darüber gemacht was ich nehmen werde und auch einige Leute um Beratung gebeten, wir haben da so ein Blatt mit den Angeboten zugeschickt bekommen, aber ich war trotz allem ziemlich nervös.
In den Notizen, die ich mir im Voraus gemacht habe, habe ich mir ungefähr acht Fächer rausgesucht, welche für mich gut klangen. Zwei Pflichtfächer waren sowieso vorgegeben, nämlich Englisch und US-History. Weil man jeden Tag denselben Stundenplan genießen kann und man sechs Schulstunden pro Tag hat, konnte ich nun noch vier Fächer meiner Wahl hinzufügen.
Schließlich wurden es dann Culinary, Human Anatomy, Us-History, Photography, Physical Education und Englisch. Außerdem ließ ich mich für das Cross Country Team einschreiben, welches ich ja am Abend des Vortages schon ausprobiert hatte.
Zu Beginn des Frosh-Nachmittages wurden alle in die Turnhalle geschickt und jedem wurde ein Kärtchen mit einer Nummer zugeteilt. Nach der kurzen Ansprache des Direktors und der Schülersprecher (von der ich ehrlich gesagt nur die Hälfte verstanden habe), war unser Job, uns den Zahlen auf den Kärtchen nach in Gruppen zusammenzufinden. Ich war in Gruppe 1 bei einer der beiden Schülersprecherinnen und so wurden wir durch die Schule geführt, welche für etwa 1000 Schüler gedacht ist. Es gibt zwei Cafeterias, die in allen Pausen und vor und nach der Schule geöffnet sind und wirklich gutes Essen für wenig Geld anbieten.
Außerdem verfügt die Schule über zwei Sportplätze, zwei Sporthallen, einen Theatersaal und drei zweistöckige Gebäude mit Klassenräumen, wobei alle Gebäude mit Gängen verknüpft sind.
Das Schulmaskotchen ist ein Tiger und da Schulgeist hier sehr groß geschrieben wird, kamen wir gleich am ersten Tag in den Besitz eines "Arcata Tigers -Tshirts" und mehreren Tiger geprägten Kleinigkeiten, wie z.B. ein Hausaufgabenheft, Stifte usw.
Zum Ende der Führung fanden sich alle Gruppen in der Mitte des Schulhofes zusammen und es gab Cookies und Limonade für alle. Wir haben uns noch einzeln ein wenig umgesehen, mit den zukünftigen Lehrern geredet und schließlich die Spindtvorhängeschlösser bekommen. Und im Anschluss daran haben wir bestimmt 20 Minuten geübt die Dinger zu öffnen. Ich glaube ich kam mir noch nie so dumm vor, aber mittlerweile kann ich es echt gut🙈

Mittwoch, der erste Schultag! Da mein Paket aus Deutschland, welches meinen Schulrucksack enthielt, noch nicht angekommen war, war Gayle so nett, mir einen von ihren Rucksäcken zur Verfügung zu stellen. Es war ein kleiner schwarzer Rucksack von JanSport, welcher sich wunderbar für die ersten Tage eignete. Die erste halbe Woche war ziemlich langweilig, weil alle Lehrer erstmal nur Infos rundgaben. Allerdings war das Cross Country Training dafür umso härter, denn wenn man es nicht gewohnt ist, jeden Tag 7km oder mehr zu laufen und zusätzlich im Kraftraum zu trainieren, kann das ganz schön anstrengend werden. Aber da mein sportlicher Ehrgeiz beinah grenzenlos ist, zwang ich mich alles mitzumachen. Es hat sich ja dann auch wirklich gut angefühlt im Nachhinein.
Am Freitagabend trafen wir Franzi, eine Austauschschülerin aus Deutschland, welche 2015/16 mit dem PPP in den USA gewesen war und nun ihre ehemalige Gastfamilie in McKinleyville besuchte. Wir redeten mit ihr über unsere jetzigen Erfahrungen und Ängste und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl jemanden gefunden zu haben, der mich wirklich versteht. Doch als sie von dem Wiedersehen mit ihrer Familie in Deutschland erzählte,  kamen mir doch die Tränen hoch. Ein bisschen Heimweh war wohl immer noch da.
Für Montag war ein US-History Test angekündigt und für Dienstag einer in Human Anatomy, weshalb ich das Wochenende mit Lernen verbrachte, am Samstagmorgen in den Stabes arbeitete und am Sonntag schließlich noch mit Gayle, Ghena und zwei anderen Gastschülern zu dem großen Fairy der Region ging, worüber ich später in diesem Post berichten werde.
Auf jeden Fall lernte ich bis spät in die Nacht und als meine US-History Lehrerin am nächsten Morgen verkündete, wir könnten unsere Notizen für den Test benutzen (also praktisch abschreiben) und das auch noch als Gruppenarbeit, war ich schon ein wenig enttäuscht. So viel Zeitaufwand sollte umsonst gewesen sein? Aber so war es nun mal und man weiß ja nie, wofür man dieses neu erworbene Wissen mal gebrauchen könnte. Wie ihr also seht ist manches in der Schule doch viel einfacher, als in Deutschland.
Der Human Anatomy Test mit seinen 65 Fragen am nächsten Tag war dagegen schon eher wie wie eine Arbeit in meiner deutschen Schule vom Schwierigkeitsgrad her, aber es war mein allererster richtiger Test dort und es ist im Endeffekt ein B geworden, womit ich super zufrieden bin.
Da sich meine PE ( Physical Education) Class als totaler Reinfall herausgestellt hatte, bin ich zu Critical Writing gewechselt, das Beste was mir je eingefallen ist! Ich bin total glücklich mit dieser Klasse und froh über den Wechsel. Denn mit Cross Country habe ich echt genug Sport jeden Tag und mein PE Lehrer war ein bisschen eigenartig, sodass wir sowieso kaum etwas gemacht haben.
Die Schulstunden in amerikanischen Schulen entsprechen einer ganzen Stunde, weshalb die Schule mit den Pausen auch von 8:15 bis 3:20 Uhr geht. Das Training danach geht nochmal bis halb sechs und danach gibt es ja noch Hausaufgaben und Dinge zu lernen.
Es gibt zwei große Pausen: Nutrion Break (nach den ersten beiden Stunden), welche 15 min lang und so etwas wie die Frühstückspause ist und Lunch Break (zwischen der vierten und der fünften Stunde), in der man Gelegenheit hat in 40 min die Schule zu verlassen oder eben dort zu bleiben und ein Mittagessen zu sich zu nehmen. Zum Lunch verabredet man sich normalerweise mit Freunden und es gibt noch das Angebot, verschiedenen Clubs beizutreten. Am Freitag habe ich zum Beispiel "Interact-Club", wo wir uns sozial engagieren. bei den freitäglichen Treffen gibt es dann auch immer kostenlose Pizza.
Diesen Freitag haben wir unser erstes Projekt in Culinary gestartet: wir haben Popcorn gemacht!!! Und zwar hatten wir freie Hand bei der Gewürzmischung, was mich und meine Gruppe dazu veranlasst hat Kümmel, Zimt, Salz und Zucker zusammen zu mixen... Aber ehrlich, das Ergebnis schmeckte echt fantastisch! Ich brachte es meinen Freunden aus US-History Class zum Probieren mit und alle waren begeistert.



In den anderen Fächern starten jetzt ebenfalls alle möglichen Projekte und ich habe auch am Wochenende ziemlich viel zu tun. Da allerdings morgen "Labor-Day" ist (ein amerikanischer Feiertag) habe ich keine Schule und werde mit meinen Freunden den verabredeten Kinobesuch erleben können.
Diesen Freitag war übrigens sowohl die Feueralarmprobe, als auch die die Amokalarmprobe, weshalb der Unterricht praktisch ausfiel und mir jetzt ein Teil meines Gehörs fehlt.
Zum Schluss noch ein Bild vom Schulessen:




Fairy:

In jeder amerikanischen Stadt findet einmal im Jahr ein Fairy statt, so etwas wie ein Jahrmarkt mit Tieren und Pferderennen als Höhepunkt. Da das "Humboldt County Fairy" unserer Region in einem etwas weiter weg gelegenen Ort veranstaltet wurde, beschlossen die Gastfamilien, das nur eine mit uns Austauschschülern hinfahren sollte. Die Wahl fiel schließlich auf meine Gastmutter und so fuhren wir gegen 11Uhr am Sonntagmorgen los, um Mo (Junge von den Philipinen) und Harry (Mädchen aus Japan) einzusammeln, die ebenfalls beide mitkommen sollten. Wir brauchten ungefähr eine Dreiviertelstunde um zu unserem Ziel zu gelangen und auf der Fahrt versuchte ich ein bisschen zu lernen, was in einem Auto mit vier anderen Personen leider nicht ganz so einfach ist. Auf dem rissigen Gelände angekommen, fiel der Entschluss, zuerst die Tierausstellungen, dann die Kunsthäuser zu besichtigen, im Anschluss daran etwas zu essen und dann den Jahrmarkt und das Pferderennen am frühen Abend zu verfolgen.
Die Tierhaltung hat mich schlicht schockiert! Es gab Kaninchen, Kühe, Schafe, Schweine, Geflügel, Ziegen und noch vieles mehr, aber egal um welches dieser Lebewesen es sich handelte, alle waren an diesem, ausnahmsweise mal sehr warmen Tag ohne Wasser und Futter in kleinste Käfige gezwängt, nur um bestaunt zu werden. Die anschließende Versteigerung der Prachtexemplare zum Verzehr, schien da auch niemanden mehr zu interessieren. Leider hat niemand von meinen Begleitern wirklich verstanden, warum ich beim anschließenden Anblick des Ponykarussels fast in Tränen ausgebrochen wäre oder warum mich das "Fischspiel" so abgestoßen hat, aber so sind Kulturen unterschiedlich. Die Sache mit den Fischen konnten wir später auf dem Rummelplatz beobachten, dort waren mehrere Plastikbehälter mit Goldfischen drin in der Sonne gestapelt und man konnte kleine Bälle kaufen, um diese abzuwerfen. Wenn man eine bestimmte Anzahl getroffen hatte, konnte man einen der Fische mitnehmen und später so lange in dem kleinen Plastikbehälter halten, bis er verenden wird. Doch dies sind leider Unzumutbarkeiten, die dort normal sind.
Als nächstes waren die Kunsthäuser Punkt unseres Interesses und dort waren regionale, sehr gute Kunstwerke ausgestellt:




Unsere Mahlzeit an diesem Mittag bestand aus "Curled Fries" mit "Corn Dogs" für die anderen und für mich mit "Cheese on a stick" (sehr gesund...). Auch die Cookies und die Limonade durften natürlich nicht fehlen.
Dann schauten wir uns das Pferderennen an, was ich persönlich auch ziemlich brutal und nicht mehr artgerecht fand. Für später war noch eine artistische Show angesagt, welche wir uns nicht entgehen ließen.
Schlussendlich fuhren wir müde wieder nach Hause, allerdings erst, nachdem wir unser Auto nach einer halben Stunde suchen wiedergefunden hatten.

Farmers Market:

Jeden Samstag gibt es in Arcata einen Wochenmarkt auf dem man frisches Obst, Gemüse, Fleisch und andere Produkte aus der Region kaufen kann. Wir ließen unser morgendliches Frühstück ausfallen, um es dort genießen zu können, was eindeutig die richtige Entscheidung war!
Wir haben ein bisschen Gemüse und Käse gekauft, ein paar Schulfreunde getroffen, welche ebenfalls dort unterwegs waren und zum krönenden Abschluss "Matched potatoes in cone" gebruncht, was Kartoffelbrei in einer selbstgemachten Kräutereiswaffel war, mit Fleisch und Gemüse als Topping (für mich halt ohne Fleisch).




Strand:

Beachtime!!! Gestern meinte es das Wetter wirklich unglaublich gut mit uns: 32Grad, endlich fühlte ich mich wie in Kalifornien. Also schlug ich vor, zum Strand zu gehen und mein Vorschlag wurde begeistert angenommen. Wir machten uns auf zum Moonstoon Beach und stellten schnell fest, das wir nicht die einzigen waren, die diese Idee gehabt hatten. Als wir doch noch einen Parkplatz ergattert hatten, machten wir uns mit Hündin Molly (es ist ein Hundestrand) auf zum Wasser. Dort angekommen scheiterte jeglicher Versuch, länger als 5 Minuten im Wasser zu verbringen, denn es hatte gefühlte 10Grad... also machten wir es uns bei unserem Liegeplatz bequem, aßen Orangen, lasen und schliefen und verbrachten alles in allem einen wunderschönen Strandtag.
Völlig voller Sand und ein bisschen gebräunt machten wir uns am späten Nachmittag auf den Rückweg und verbrachten einen der schon zur Tradition gewordenen Fernsehabende mit Eiscreme gemeinsam.


So, dass waren meine ersten Eindrücke von California, ich hoffe es hat euch gefallen und ich hab nicht allzu viele Fehler in diesen riesigen Eintrag miteingebaut und im Anschluss kommt jetzt noch ein kleiner Anhang zum letzten Post, da ich nun im Besitz der Bilder von meiner Farewell-Party bin.


Picturetime... :








                           










Nochmal ganz vielen Dank, für die tollen Blumen, den Kuchen, die Hilfe bei den Vorbereitungen und euer Erscheinen!!!
Und eine feste Umarmung an meine liebe Fotografin Vici!


Ich hoffe, ich schaffe es nächstes Wochenende wieder und dann auch regelmäßiger zu posten.
Ich vermisse Euch und liebe Grüße Lynn😘





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